Glück im Unglück: Am Strand von Texel wurde eine Robbe gefunden, die sich in schweren Nylon-Schnüren verfangen hatte und bereits eine Wunde am Hals aufwies. Tierpfleger Jasmijn Hulleman von der Seehundstation Ecomare schnitt das schwere Netz an Ort und Stelle vom Nylonnetz ab.
Das Jungtier wurde anschließend zur Auffangstation bei De Koog gebracht, wo die Reste des grobmaschigen Netzes entfernt wurden. Aktuell wird die Robbe, die den Namen Nouk erhalten hat, mit Antibiotika und Schmerzmitteln behandelt. Die Tierpfleger sind jedoch zuversichtlich, das Tier wieder in der Nordsee auswildern zu können.
Kein Einzelfall
Verhedderte Tiere kommen leider mit einer gewissen Regelmäßigkeit bei Ecomare an. Oft weisen diese Wunden an Beinen und Hals auf, die durch Draht oder Nylonschnüre hervorgerufen werden. Auch bei Nouk war es neben dem Nylon ein Draht, der die große Wunde verursacht hatte. Ursache dafür sind meist lose Teile von Fischernetzen und stehendem Tauwerk.
Wenn eine verhedderte Robbe am Stand von Texel oder auf der vorgelagerten Sanbank Razende Bol gefunden wird, versuchen die Tierpfleger von Ecomare, ihr zu helfen. Mit Hilfe von KNRM konnten bereits mehrere Robben befreit werden.
Jeder kann helfen
Auch die Menschen tun ihr Bestes für die Sache. Die Stiftung zum Schutz der Nordsee (Duik de Noordzee Schoon) entfernt die so genannten Geisternetze, um zu verhindern, dass sich Tiere darin verfangen. Viele Freiwillige und Strandspaziergänger entfernen Netze und andere Abfälle vom Strand. Auf Texel sind entlang des Strandes Sammelbehälter aufgestellt und an den Stränden stehen große Abfallbehälter.
Wenn Sie also etwas herumliegen sehen, werfen Sie es in einen dieser Behälter!
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