Ferienwohnung auf Texel
Grüne Route: Moksloot bei De Geul. Foto: VVV

Der Spätsommer auf Texel hat seinen eigenen Zauber: Dünengras im Wind, weite Blicke über Salzwiesen und das stete Rufen der Seevögel. Ab 1. August sind erste Abschnitte der grünen Routen wieder begehbar, ab 1. September ist das gesamte Netz geöffnet. Wer die Insel naturverträglich entdecken möchte, findet hier alle Termine und praktische Hinweise für eine achtsame Tour.

Warum sind Wege zeitweise gesperrt?

Während der Brutzeit benötigen viele Vogelarten ungestörte Rückzugsräume. Schon kurze Störungen – etwa durch Menschen oder Hunde – können dazu führen, dass Altvögel vom Nest auffliegen. Eier und Küken sind dann leichte Beute für Möwen oder Krähen; mitunter kehren die Altvögel nicht zurück. Temporäre Sperrungen erhöhen den Bruterfolg und geben Jungvögeln die Chance, in Ruhe flügge zu werden.

Öffnungstermine 2025 im Überblick

Ab 1. August

  • De Muy: Weg durch den Buitenmuy
  • Bollekamer: Jan Ayeslag – Kompaspad
  • De Geul: Abschnitt zwischen Hoornderslag, entlang des Pompevlak bis Mokweg
  • Westerduinen: Jan Ayeslag – Westerslag

Ab 16. August

  • Eierlandse Duinen: Weg durchs Korb-Tal Richtung Sebastopol
  • De Slufter: Von Paal 28 über den Lange Dam bis Sluftermond
  • Bleekersvallei: Von Paal 17 bis Pacha’s Paadje

Ab 1. September (alle grünen Routen wieder offen)

  • De Geul: Vom Hoornderslag hinter dem Geulplas bis zum Mokweg

Kontrollen & Konsequenzen

Die Ordnungsbeamten von Staatsbosbeheer kontrollieren regelmäßig und klären vor Ort auf. In De Muy wurden innerhalb von 16 Wochen über 200 Verstöße registriert – unter anderem durch Wandernde, Fotografierende, Camper, Radfahrende und Hundebesitzer, die gesperrte Wege wie den ’s-Hertogenboschpad und den Buitenmuy genutzt haben. Verstöße während der Brutzeit können erheblichen Schaden anrichten und mit hohen Geldbußen geahndet werden.

Dos and Don’ts: Rücksichtsvoll unterwegs

  • Auf den Wegen bleiben.
  • Grüne Routen während der angegebenen Zeiten meiden.
  • Hunde kurz anleinen. Lange Leinen wirken auf Wildtiere ähnlich bedrohlich wie Freilauf.
  • Keinen Müll hinterlassen.
  • Ab und zu innehalten und lauschen. Welche Stimmen der Natur nehmen Sie wahr?
  • Fernglas mitnehmen.
  • Arten erkennen: Eine Naturerkennungs-App (z. B. ObsIdentify) hilft beim Bestimmen von Pflanzen, Schmetterlingen, Insekten und Vögeln (mit gutem Foto).