Ferienwohnung auf Texel

Seltene Begegnung: Sand-Eidechse beim Sonnenbad in den Dünen.

Ungewöhnliche Begegnung beim Spaziergang auf Texel: Als Familie Keijzer in diesen Tagen durch die Dünen streifte, traf sie dort auf eine Eidechse. Das Tier, das auf der Nordseeinsel nicht beheimatet ist, nahm gerade einen Sonnenbad im Sand. Und weil es sich regungslos verhielt, konnte ein scharfes Foto erstellt werden, mit dem anschließend die Gattung bestimmt werden konnte.

Das Foto von der Eidechse schickte Familie Keijzer zur Naturschutz- und Seehundstation Ecomare. Kurator Arthur Oosterbaan kontaktierte daraufhin die staatliche Forstwirtschaft und RAVON (Reptilien, Amphibien, Fische Forschung Niederlande). Nach Begutachtung des Fotos kamen die Fachleute zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem Tier um eine weibliche Sand-Eidechse handelt, die für den Menschen gänzlich ungefährlich ist.

 

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Sand-Eidechse im Erdloch

Charakteristisch für die Eidechsenart sind der große Kopf sowie die Zeichnungen in Form von kleinen Perlen. In dem gegrabenen Loch hat das Weibchen aller Wahrscheinlichkeit nach ihre Eier abgelegt. Ein Indiz dafür sei nach Angabe der Fachleute die halb im Loch stehende Eidechse, wie sie von Familie Keijzer fotografiert wurde. In dieser Position würde das Tier über Nacht ausharren und ihre Eier bewachen.

Sand-Eidechse kam mit Menschen auf die Insel

Bei dem Fund handelt es sich nach Angabe der beteiligten Institutionen um ein ungewöhnliches Ereignis. Der Grund: Bislang kommen weder Eidechsen noch andere Reptilien nach Texel, da sie die Insel aus eigener Kraft nicht über das Wasser erreichen können. Es ist daher davon auszugehen, dass die Sand-Eidechse von Menschen und auf die Insel gebracht wurde.

Nach Angaben der staatlichen Forstwirtschaft wird die Sand-Eidechse nicht als Bedrohung für heimische Tiere gesehen. Dennoch raten die staatliche Forstwirtschaft sowie RAVON davon ab, absichtlich Eidechsen und andere Tieren einzuführen, die von ihrem Ursprung nicht auf Texel beheimatet sind.

 

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